A-Wst, MHc-4125

Manuskript GM-0038
Manuskript-Zugehörigkeit

Diese Quelle war Teil eines umfangreicheren Gesamtmanuskript. Dieser Bestandteil entspricht den ursprünglichen Blättern 1, 9 und 10. Zumindest drei Blätter, die an Bl. 10 (a/3) anschließen und den Schlusssatz enthalten, sind verschollen.

Datierung

April 1825

Datierungskommentar

autographe Datierung

Beteiligte Personen und Körperschaften
Vorschau Digitalisat

A-Wst, MHc-4125

Material

Umfang 3 Blätter, 2 unbeschriebene Seiten
Beschreibung

Es handelt sich um ein Einzelblatt und ein Doppelblatt. Vermutlich war das Einzelblatt ursprünglich auch ein Doppelblatt, das aber vom Rest getrennt wurde.

Bindung lose
Zustand horizontale Knickfalte; auf Bl. a/3r und 3v gibt es mittig gelbe Flecken

Lagenstruktur

Manipulationen (fremd)

Wann diese Blätter vom Rest getrennt wurden, ist unbekannt, jedenfalls aber nach dem Erscheinen des Erstdrucks 1861. Ca. zwischen 1887 und 1928 wurden die drei Blätter nicht zusammen aufbewahrt, wer für die Teilung verantwortlich war, ist ebenfalls unbekannt. Erst in der Wienbibliothek wurden die Blätter wieder zusammengeführt.

Papier & Wasserzeichen

Blätter a/1–3
Format quer
Abmessungen 24,5 x 30,0–30,5 cm
Rastralspiegel/TS 18,7 x 24,5 cm
Anzahl Notenzeilen 12
Papierschnitt

oben

Papierqualität

verhältnismäßig dick und grob

Papierzustand/-farbe

bräunlich

Eintragungen

Fremdeinträge

Robert Schumann schrieb auf Bl. a/1r unten mit schwarzbrauner Tinte: „Bruchstücke einer Sonate von Franz Schubert | von Schuberts Bruder, Ferdinand, zum Geschenk erhalten Wien im J[anuar] 1839. | Robert Schumann.“

Nach dem Erscheinen der Erstausgabe 1861 wurde mit schwarzer Tinte auf Bl. a/3r unten links vermerkt: „Vorstehendes ist Handschrift | von Franz Schubert (Letzte | Sonate für Pf., unvollendet; | im Druck erschienen bei F. | Whistling in Leipzig).“ (unbekannt-0038-a).

Auf Bl. a/3v steht unten rechts in Bleistift: „24 S[eiten] 14 B[lätter]“ (unbekannt-0038-b).

Schreiber/-innen

Schubert, Franz Noten (Tinte schwarzbraun, Tinte braun), Titel (Tinte schwarzbraun), Datierung (und/oder Signatur) (Tinte schwarzbraun), Korrekturen (Tinte schwarzbraun)
Schumann, Robert Besitzvermerke (Tinte schwarzbraun)
Wienbibliothek im Rathaus, Mitarbeiter:in Sonstige (Bleistift)
Verlag Whistling, Mitarbeiter:in Stechereintragungen (Bleistift)
unbekannt-0038-a Sonstige (Tinte schwarz)
unbekannt-0038-b Blatt-/Seitenzählung (Tinte schwarzbraun)

Haltende Institution / Besitzer/-in

Institution Wienbibliothek im Rathaus (A-Wst), Wien
Signatur MHc-4125
Links Katalog, Digitalisat
Akquisition Spätestens 1928

Provenienz

Zeitraum  Beschreibung Ort
Frühestens 19. November 1828 bis Jänner 1839 Im Besitz von Ferdinand Schubert
Jänner 1839 bis 29. Juli 1856 Im Besitz von Robert Schumann
Frühestens 29. Juli 1856 bis mindestens 1887 Im Besitz vom Verlag Whistling
Frühestens 1887 bis spätestens 16. August 1897 Im Besitz von Ferdinand Bischoff Graz
1897 Bei der Schubert-Ausstellung 1897 gezeigt (Nr. 941)
1925 bis spätestens 1928 Angezeigt bei Antiquariat V. A. Heck (Wien) (Katalog Nr. 26, Nr. 113)
Kommentar

Wo sich Bl. a/2–3 nach 1887 befanden, ist unbekannt. In Besitz von Ferdinand Bischoff gelang nur Bl. a/1. Erst in der Wienbibliothek wurden die drei Blätter wieder zusammengeführt.

Notate

Notat-Differenzierung

Die Notate unterscheiden sich in ihrer zeitlichen Abfolge. Das Trio (drittes Notat) sowie „etc. etc.“ am Ende der vorangehenden Akkolade, das Schubert mit schwarzbrauner Tinte notierte, wurde laut Hinrichsen später notiert.

Klassifikation Autograph / Skizze/Entwurf / Partitur / Klavierpartitur / unvollständig
Inhalt / Werke
Datierung

April 1825

Datierungskommentar

autographe Datierung

Beschreibung

Das Notat endet nach T. 70 und wurde in GM-0038_BT-b fortgesetzt. Zwischen diesem Notat und dem nächsten fehlt der Mittelteil, der auf andere Bibliotheken und Bestandteile aufgeteilt wurde. Über den Ausarbeitungsgrad gibt es unterschiedliche Meinungen (Hinrichsen 1992, Litschauer 2004).

Eintragungen

Kommentar

Schubert nahm auf Bl. a/1r Korrekturen vor (Durchstreichungen mit Tinte). Auf Bl. a/1v gibt es Stechereintragungen mit Bleistift (unbekannt-0038-a).

Titel/Kopftitel

Überschrift auf Bl. a/1r oben mittig mit Tinte: „Sonate“

Datierungsangaben

Datum Position Text
April 1825 Bl. a/1r oben rechts

„Aprill 1825 [korrigiert aus 1820]“

Klassifikation Autograph / Skizze/Entwurf / Partitur / Klavierpartitur / unvollständig
Inhalt / Werke
Datierung

April 1825

Datierungskommentar

Das erste Notat wurde von Schubert datiert, dieses entstand vermutlich in engem zeitlichen Abstand.

Beschreibung

Bei diesem Notat handelt es sich um die Fortsetzung von GM-0038_BT-e. Zwischen diesem Notat und dem vorigen fehlt der Mittelteil, der auf andere Bibliotheken und Bestandteile verteilt ist. Über den Ausarbeitungsgrad gibt es in der Literatur unterschiedliche Meinungen. Das Notat bricht nach T. 80 ab, später notierte Schubert mit schwarzbrauner Tinte am Ende der letzten Akkolade dieses Notats: „etc. etc.“.

Eintragungen

Fremdeinträge

In der Wienbibliothek wurden rechts neben der Signatur auf Bl. a/2r mit Bleistift vermerkt: „(3. Satz T. 17–80)“.

Kommentar

Es gibt Stechereintragungen mit Bleistift.

Klassifikation Autograph / Skizze/Entwurf / Partitur / Klavierpartitur / vollständig
Inhalt / Werke
Datierung

April 1825

Datierungskommentar

Das erste Notat wurde von Schubert datiert, dieses entstand vermutlich in engem zeitlichen Abstand.

Beschreibung

Schubert schrieb dieses Notat mit schwarzbrauner Tinte.

Eintragungen

Kommentar

Es gibt Stechereintragungen mit Bleistift.

Literatur

  • Litschauer, Walburga: Neue Schubert-Ausgabe. Serie VII: Klaviermusik. Abt. 2: Werke für Klavier zu zwei Händen. Band 2. Klaviersonaten II. Kassel: Bärenreiter 2003, S. XI–XII.
  • Litschauer, Walburga: Neue Schubert-Ausgabe. Serie VII: Klaviermusik. Abt. 2: Werke für Klavier zu zwei Händen. Band 2. Klaviersonaten II. Kritischer Bericht. Tübingen: Internationale Schubert-Gesellschaft e.V. 2004, S. 28–41.
  • Deutsch-Verzeichnis² (1978), S. 529–530.
  • Schubert, Franz: Franz Schubert „Reliquie“: Sonate in C für Klavier D 840. Tutzing: Schneider 1992.
  • V. A. Heck Buch- und Kunst-Antiquarität: Kostbare Musik-Manuskripte Musiker-Briefe Künstler-Briefe und sonstige wertvolle Autographen. Wien: [1925], S. 21.
  • Glossy, Karl: Schubert-Ausstellung der k. k. Reichshaupt- und Residenzstadt Wien. Wien: Johann N. Vernay 1897, S. 232.

Zitation

A-Wst, MHc-4125 [Handschriftendatensatz, entspricht Bestandteil GM-0038_BT-a als Teil von Gesamtmanuskript GM-0038], in: Forschungsplattform Schubert-digital, letzte inhaltliche Änderung am 13. September 2024, abgerufen am [heutiges Datum].