A-Wst, MHc-115

Manuskript GM-0090
Manuskript-Zugehörigkeit

Gesamtmanuskript und Bestandteil fallen bei dieser Handschrift zusammen.

Datierung

Frühestens April 1819 bis spätestens um 1823

Datierungskommentar

Es gibt zwar eine autographe Datierung, allerdings gibt diese den Kompositionszeitpunkt an. Wie die Eintragung von Johann Baptist Jenger zeigt, sendete Schubert das Autograph an Jenger. Da sich Jenger aber erst 1823 für Schubert einsetzte, kann Schubert die Quelle nicht bereits 1819 für Jenger geschrieben haben. Walther Dürr nimmt daher an, Schubert habe 1823 eine Kopie des 1819 entstandenen Werkes angefertigt, um sie Jenger als Dank für seine Unterstützung zu senden.

Beteiligte Personen und Körperschaften
Vorschau Digitalisat

A-Wst, MHc-115

Material

Umfang 1 Blatt
Bindung lose
Zustand Das Blatt wurde vertikal gefaltet (wohl zu Transportzwecken).

Lagenstruktur

Manipulationen (fremd)

An der Rückseite (Bl. 1v) halten zwei Klebestreifen das Blatt zusammen.

Papier & Wasserzeichen

Blätter 1
Format quer
Abmessungen 22,5 x 28,0 cm
Rastralspiegel/TS 18,2 x 25,1 cm
Anzahl Notenzeilen 10
Papierschnitt

rundum

Papierqualität

gute Qualität

Papierzustand/-farbe

weißlich

Eintragungen

Fremdeinträge

Johann Baptist Jenger vermerkte auf Bl. 1v nach dem letzten Takt mit Bleistift: „An meine verehrte Freundin Fräulein | Paula Clairmont übergeben am 11. April 846 | Jenger mp“

Schreiber/-innen

Schubert, Franz Noten (Tinte schwarz), Titel (Tinte schwarz), Datierung (und/oder Signatur) (Tinte schwarz), Korrekturen (Tinte schwarz), Gesangstext (Tinte schwarz)
Jenger, Johann Baptist Besitzvermerke (Bleistift)

Haltende Institution / Besitzer/-in

Institution Wienbibliothek im Rathaus (A-Wst), Wien
Signatur MHc-115
Links Katalog, Digitalisat
Akquisition Frühestens seit 23. März 1900

Provenienz

Zeitraum  Beschreibung
Frühestens 1823 bis 10. April 1846 Im Besitz von Johann Baptist Jenger
11. April 1846 bis spätestens 1856 Im Besitz von Paula Clairmont
Mindestens seit 1895 bis 23. März 1900 Im Besitz von Nicolaus Dumba
Kommentar

Paula Clairmont wanderte noch vor 1856 nach Australien aus und verkaufte oder verschenkte das Manuskript bestimmt vor ihrer Abreise. Es ist unwahrscheinlich, dass sie es direkt an Nicolaus Dumba verkaufte. Wer es dazwischen besessen haben könnte, ist unbekannt. Im Revisionsbericht der Alten Gesamtausgabe wird Dumba als Besitzer angegeben.

Notate

Klassifikation Autograph / Autographe Kopie / Partitur / Instrumental- und Vokalstimmen / vollständig
Inhalt / Werke
Datierung

Frühestens April 1819 bis spätestens um 1823

Datierungskommentar

Es gibt zwar eine autographe Datierung, allerdings gibt diese den Kompositionszeitpunkt an. Wie die Eintragung von Johann Baptist Jenger zeigt, sendete Schubert das Autograph an Jenger. Da sich Jenger aber erst 1823 für Schubert einsetzte, kann Schubert die Quelle nicht bereits 1819 für Jenger geschrieben haben. Walther Dürr nimmt daher an, Schubert habe 1823 eine Kopie des 1819 entstandenen Werkes angefertigt, um sie Jenger als Dank für seine Unterstützung zu senden.

Eintragungen

Kommentar

Schubert nahm kaum Korrekturen vor, sein Schriftduktus zeigt eine eilige Kopie.

Titel/Kopftitel

Bl. 1r oben mittig mit Tinte: „Der Jüngling am Bache.“

Datierungsangaben

Datum Position Text Kommentar
April 1819 Bl. 1r oben rechts

„Aprill 1819 Frz Schubert mpia“

Diese Datierung bezieht sich auf die Entstehung der Komposition, nicht unbedingt auch auf die Entstehung der Quelle.

Literatur

  • Deutsch-Verzeichnis² (1978), S. 369.
  • Dürr, Walther: Neue Schubert-Ausgabe. Serie IV: Lieder. Band 4. Kritischer Bericht. Tübingen: Internationale Schubert-Gesellschaft e.V. 1984, S. 126–127.
  • Dürr, Walther: Neue Schubert-Ausgabe. Serie IV: Lieder. Band 4/Teil a. Kassel: Bärenreiter 1979, S. XIX.

Zitation

A-Wst, MHc-115 [Handschriftendatensatz, entspricht Bestandteil GM-0090_BT-a als Teil von Gesamtmanuskript GM-0090], in: Forschungsplattform Schubert-digital, letzte inhaltliche Änderung am 13. September 2024, abgerufen am [heutiges Datum].