Manuskript | GM-0077 |
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Manuskript-Zugehörigkeit |
Gesamtmanuskript und Bestandteil fallen bei dieser Handschrift zusammen. |
Datierung |
Jänner 1826 |
Datierungskommentar |
Die Notate können aufgrund des Wasserzeichens und der ausgearbeiteten Fassung eines der vorkommenden Werke datiert werden. |
Beteiligte Personen und Körperschaften |
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Umfang | 6 Blätter, 2 unbeschriebene Seiten |
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Beschreibung |
1 Doppelblatt und 4 Einzelblätter |
Bindung | lose |
Manipulationen (autograph) |
Das Doppelblatt Bl. 1–2 war ursprünglich Teil der umfangreichen Partitur zur Messe in As-Dur. Von der Fuge „Cum sancto spirito“ schrieb Schubert mehrere Fassungen und nahm die Blätter mit verworfenen Entwürfen später heraus. Da für den Entwurf auf Bl. 1r aber kein Anschluss in der heutigen Partitur erkennbar ist, umfasste dieser vermutlich ursprünglich weitere Blätter. Schubert verwendete nur dieses Doppelblatt weiter, um die noch unbeschriebenen Seiten zu nutzen und fügte vier Einzelblätter hinzu. Vermutlich klappte bereits Schubert selbst Bl. 1 nach hinten, sodass das Doppelblatt die Einzelblätter umschließt. Heute liegt die Handschrift in dieser Reihenfolge in der Wienbibliothek. Da die Bll. 1v und 2r stark vergilbt sind, werden sie wohl schon länger in dieser Reihenfolge aufbewahrt. Die Foliierung folgt allerdings der ursprünglichen Reihenfolge. |
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Blätter | 1–6 |
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Format | quer |
Abmessungen | 25,0 x 31,5 cm |
Rastralspiegel/TS | 19,6 x 25,7 cm |
Anzahl Notenzeilen | 16 |
Papierschnitt |
oben |
Papierqualität |
ziemlich fest |
Papierzustand/-farbe |
grünlich |
Lagenzählung/Paginierung von fremder Hand |
In den oberen rechten Ecken der recto-Seiten wurde das Manuskript von Mitarbeitenden der Wienbibliothek foliiert. |
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Schubert, Franz | Noten (Tinte schwarzbraun, Tinte braun), Gesangstext (Tinte schwarzbraun, Tinte braun), Korrekturen (Tinte braun), Titel (Tinte braun), Revision (Tinte braun) |
Wienbibliothek im Rathaus, Mitarbeiter:in | Blatt-/Seitenzählung (Bleistift) |
Institution | Wienbibliothek im Rathaus (A-Wst), Wien |
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Signatur | MHc-180 |
Links | Katalog, Digitalisat |
Akquisition | Frühestens 23. März 1900 |
Zeitraum | Beschreibung |
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Frühestens 19. November 1828 bis 26. Februar 1859 | Im Besitz von Ferdinand Schubert |
Frühestens 26. Februar 1859 bis spätestens 1883 | Im Besitz von Eduard Schneider |
Mindestens seit 1883 bis 23. März 1900 | Im Besitz von Nicolaus Dumba |
Notat-Differenzierung |
Die Notate unterscheiden sich im Ausarbeitungsgrad und der Dicke der Tinte. |
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Klassifikation | Autograph / Skizze/Entwurf / Partitur / Instrumental- und Vokalstimmen / unvollständig |
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Inhalt / Werke |
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Datierung |
Jänner 1826 |
Datierungskommentar |
Schubert fertigte die zweite Fassung der As-Dur Messe, zu der dieser Entwurf gehört, nicht vor Ende 1825 an. Das Wasserzeichen deutet laut Robert Winter auf Jänner 1826. |
Beschreibung |
Es gibt keine Schlüssel oder Generalvorzeichen. Schubert notierte nur die ersten 7 Takte der Tenor- und 2 Takte der Bassstimme. Die restlichen Notenzeilen sind leer. In den oberen 13 Zeilen zog er nur Taktstriche. Für dieses Notat verwendete Schubert eine stumpfere Feder. |
Klassifikation | Autograph / Skizze/Entwurf / Partitur / Vokalstimmen / Kompositionsfragment |
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Inhalt / Werke |
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Datierung |
Jänner 1826 |
Datierungskommentar |
Dieses Notat muss nach der Überarbeitung der As-Dur Messe und vor der ausgeführten Fassung von D 877 (Jänner 1826) entstanden sein. Auch die Wasserzeichen deuten auf eine Entstehung im Jänner 1826 hin. |
Beschreibung |
Schubert notierte Schlüssel, Taktangabe und eine Akkoladenklammer für zwei Tenor- und zwei Bassstimmen. Noten schrieb er nur für die erste Tenorstimme. |
Kommentar |
Schubert strich das gesamte Notat mehrfach durch. |
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Titel/Kopftitel |
Bl. 2r oben mittig, später durchgestrichen: „Nachklänge“, korrigiert aus: „Nachtklänge“ |
Klassifikation | Autograph / Skizze/Entwurf / Partitur / Instrumental- und Vokalstimmen / unvollständig |
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Inhalt / Werke |
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Datierung |
Jänner 1826 |
Datierungskommentar |
Dieses Notat muss nach der Überarbeitung der As-Dur Messe (Ende 1825) und vor der ausgeführten Fassung von D 877 (Jänner 1826) entstanden sein. Auch die Wasserzeichen deuten auf eine Entstehung im Jänner 1826 hin. |
Beschreibung |
Schubert begann unmittelbar unter dem zweiten Notat mit den Liedentwürfen. Die Akkoladenklammer musste er deswegen etwas nach rechts einrücken. Schubert schrieb die drei Lieder vermutlich in engem zeitlichen Abstand, weswegen sie hier als ein Notat zusammengefasst werden. Bei allen drei Liedern ist hauptsächlich die Singstimme notiert und die Klavierstimme nur, wenn die Singstimme pausiert. Auch wenn hier nur wenige Korrekturen vorgenommen wurden und sich an manchen Stellen bereits die endgültige Lesart findet (nach der Korrektur in der vollständig ausgeführten Niederschrift), handelt es sich hierbei nicht um eine begonnene, abgebrochene Reinschrift, sondern, wie diese Notationsform zeigt, um einen Entwurf. |
Titel/Kopftitel |
Bl. 2r in der zweiten Akkolade mittig: „Mignon u. der Hafner“ |
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Klassifikation | Autograph / Skizze/Entwurf / einstimmiges Notat / Instrumentalstimmen / unvollständig |
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Inhalt / Werke |
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Datierung |
Jänner 1826 |
Datierungskommentar |
Dieses Notat entstand ebenfalls im Jänner 1826, allerdings vor dem dritten Notat. |
Beschreibung |
Das Notat umfasst die Takte 79–83 der primo Stimme. |
Kommentar |
Aus unbekannten Gründen wurde das Notat vollständig durchgestrichen. |
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A-Wst, MHc-180 [Handschriftendatensatz, entspricht Bestandteil GM-0077_BT-a als Teil von Gesamtmanuskript GM-0077], in: Forschungsplattform Schubert-digital, letzte inhaltliche Änderung am 13. September 2024, abgerufen am [heutiges Datum].