Manuskript | GM-0037
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Manuskript-Zugehörigkeit |
Es handelt sich hierbei um den zweiten Teil des Gesamtmanuskripts. Das erste Notat wurde in Bestandteil-a begonnen. Später nutzte Schubert die leeren Seiten für ein zweites Notat. |
Datierung |
Frühestens 28. November 1815 bis ca. Sommer 1817 |
Datierungskommentar |
Das erste Notat entstand im November 1815, das zweite laut Deutsch-Werkverzeichnis, Hilmar und Vorwort zum Notenband der NA VII,2/1 im Sommer 1817. Letztere Datierung basiert unter anderem auf der These, dass die beiden Sätze zur Sonate D 571 gehören, welche im Juli 1817 entstand. Diese These wird von Andrea Lindmayr-Brandl zwar bezweifelt, sie geht aber nicht auf einen alternativen Entstehungszeitpunkt ein. |
Beteiligte Personen und Körperschaften |
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Umfang | 2 Blätter |
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Beschreibung |
ein Doppelblatt |
Bindung | lose |
Manipulationen (fremd) |
Schubert begann ursprünglich auf dem heutigen Bl. b/2r zu schreiben, was damals Bl. 1r war. Wer das Blatt wann anders faltete, ist nicht bekannt. Mindestens seit Eduard Schneider muss das Doppelblatt aber in der heutigen Faltung vorliegen, weil es in Schneiders Verzeichnis als „Erster Satz (fismoll, unvoll.), Scherzo (D dur) mit Trio“ bezeichnet wird. |
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Blätter | b/1–2 |
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Format | quer |
Abmessungen | 23,0 x 31,5 cm |
Rastralspiegel/TS | 19,5 x 25,5 cm |
Anzahl Notenzeilen | 16 |
Papierschnitt |
oben |
Papierqualität |
dick, undurchsichtig |
Papierzustand/-farbe |
bräunlich |
Lagenzählung/Paginierung von fremder Hand |
von Mitarbeitenden der Wienbibliothek im Rathaus in der oberen rechten Ecke der recto-Seite mit Bleistift foliiert Bl. b/1r oben rechts mit Blaustift: „2“ (unbekannt-0037-a) |
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Schubert, Franz | Noten (Tinte dunkelbraun, Tinte schwarzbraun), Korrekturen (Tinte schwarzbraun) |
Wienbibliothek im Rathaus, Mitarbeiter:in | Blatt-/Seitenzählung (Bleistift hell) |
unbekannt-0037-a | Blatt-/Seitenzählung (Buntstift blau) |
Institution | Wienbibliothek im Rathaus (A-Wst), Wien |
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Signatur | MHc-148 |
Links | Katalog, Digitalisat |
Akquisition | Frühestens 23. März 1900 |
Zeitraum | Beschreibung |
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Frühestens 19. November 1828 bis 26. Februar 1859 | Im Besitz von Ferdinand Schubert [?] |
Frühestens 26. Februar 1859 bis ca. 1881 | Im Besitz von Eduard Schneider |
Um 1881 bis spätestens 9. Mai 1889 | Im Besitz von Karl Schubert |
Spätestens 1890 bis 23. März 1900 | Im Besitz von Nicolaus Dumba |
Notat-Differenzierung |
Das Doppelblatt war ursprünglich anders gefaltet. Schubert notierte zunächst auf dem jetzigen Bl. 2r Bruchstücke aus D 327. Die Reihenfolge der anderen Notate lässt sich nicht mit Sicherheit bestimmen (siehe Lindmayr-Brandl und Litschauer). Das erste Notat wurde früher geschrieben und durchgestrichen, als Schubert den Rest des Blattes für D 570 verwendete. |
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Klassifikation | Autograph / Vollständig ausgearbeitetes Kompositionsmanuskript / Partitur / Instrumental- und Vokalstimmen / Kompositionsfragment |
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Inhalt / Werke |
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Datierung |
28. November 1815 |
Datierungskommentar |
Es handelt sich bei diesem Notat um die Fortsetzung eines mit 28. November 1815 datierten Liedes. |
Kommentar |
Schubert strich dieses Notat mit mehreren Tintenstrichen durch, vermutlich als er entschied, die restlichen Notenzeilen für ein anderes Stück zu verwenden. |
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Klassifikation | Autograph / Vollständig ausgearbeitetes Kompositionsmanuskript / Partitur / Klavierpartitur / unvollständig |
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Inhalt / Werke |
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Datierung |
Sommer 1817 |
Datierungskommentar |
Das zweite Notat entstand vermutlich zwei Jahre nach dem ersten, wann genau ist unbekannt. Laut Deutsch-Werkverzeichnis, Hilmar und Vorwort zum Notenband der NA VII,2/1 stammt das Notat aus dem Sommer 1817, allerdings geht das auf die Überlegung zurück, die beiden Sätze könnten zu D 571 gehören, das mit Juli 1817 datiert ist. Diese These wird von Andrea Lindmayr-Brandl bezweifelt, äußert sich aber nicht zu einem alternativen Entstehungszeitpunkt. |
Beschreibung |
Das Scherzo wurde nach dem ersten Notat und vermutlich als erster der beiden Sätze vollständig notiert. Für das Allegro verwendete Schubert die Seiten b/1r, 1v und von b/2r die Notenzeilen unterhalb von D 327. Das Allegro bricht auf Bl. b/2r in der Mitte der letzten Akkolade ab. Die Hälfte des untersten Systems bleibt leer. |
Kommentar |
Auf Bl. b/2v zog Schubert aus Platzgründen manche Zeilen über das ursprüngliche Rastral hinaus. Er nahm wenige Korrekturen vor (Durchstreichungen mit Tinte). |
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A-Wst, MHc-148 [Handschriftendatensatz, entspricht Bestandteil GM-0037_BT-b als Teil von Gesamtmanuskript GM-0037], in: Forschungsplattform Schubert-digital, letzte inhaltliche Änderung am 13. September 2024, abgerufen am [heutiges Datum].