A-Wst, MHc-154

Manuskript GM-0006
Manuskript-Zugehörigkeit

Das Manuskript ist unvollständig überliefert. Die Blätter mit den Nr. IX, X, XIX, XXIV–XXX von D 41 gingen verloren.

Datierung

1813 bis um 1816

Datierungskommentar

Die ersten Notate stammen aus dem Jahr 1813 (D 41). 1816 verwendete Schubert die leeren Rückseiten für andere Werke.

Beteiligte Personen und Körperschaften
Manuskript-Nummerierung(en)
  • Brown 3
Vorschau Digitalisat

A-Wst, MHc-154

Material

Umfang 13 Blätter
Beschreibung

13 Einzelblätter

Bindung lose

Lagenstruktur

Manipulationen (fremd)

Einige Blätter sind verloren gegangen.

Papier & Wasserzeichen

Blätter 1–7, 9–10, 12–13
Format quer
Abmessungen 24,0 x 30,5 cm
Rastralspiegel/TS 18,5 x 25,5 cm
Anzahl Notenzeilen 12
Papierschnitt

oben

Papierzustand/-farbe

grünlich

Blätter 8
Format quer
Abmessungen 24,0 x 30,5 cm
Rastralspiegel/TS 18,5 x 25,5 cm
Anzahl Notenzeilen 12
Papierschnitt

oben

Papierzustand/-farbe

gelblich

Blätter 11
Format quer
Abmessungen 24,0 x 30,5 cm
Rastralspiegel/TS 19,6 x 25,6 cm
Anzahl Notenzeilen 16
Papierschnitt

oben

Papierzustand/-farbe

gelblich

Eintragungen

Fremdeinträge

Bl. 3v unten mittig mit schwarzer Tinte: „(B / ) [?] | 100 : 36 = 25 : H [?]“ (unbekannt-0006-a)

Lagenzählung/Paginierung von fremder Hand

Das Manuskript wurde mit Bleistift vermutlich in der Wienbibliothek in den oberen rechten Ecken foliiert.

Stempel Unterschriftenstempel Nicolaus Dumba (Es gibt insgesamt 11 Stempel von Nicolaus Dumba, diese befinden sich jeweils unten rechts auf den folgenden Seiten: 2v, 3r, 4r, 5r, 6r, 7v, 9v,10v, 11r, 12v und 13v.)

Schreiber/-innen

Schubert, Franz Noten (Tinte schwarzbraun, Tinte schwarz, Bleistift), Entwurf(sschicht) (Tinte schwarz), Titel (Tinte schwarzbraun, Bleistift), Werknummerierung (Tinte schwarzbraun), Korrekturen (Tinte schwarzbraun, Bleistift, Rötel)
Schubert, Ferdinand Titel (Bleistift), Noten (Tinte schwarz)
unbekannt-0006-a Sonstige (Tinte schwarz)
Wienbibliothek im Rathaus, Mitarbeiter:in Blatt-/Seitenzählung (Bleistift)

Haltende Institution / Besitzer/-in

Institution Wienbibliothek im Rathaus (A-Wst), Wien
Signatur MHc-154
Links Katalog, Digitalisat
Akquisition Frühestens am 23. März 1900

Provenienz

Zeitraum  Beschreibung
Um 1816 bis 26. Februar 1859 Im Besitz von Ferdinand Schubert
Frühestens 26. Februar 1859 bis wahrscheinlich 21. Mai 1881 Im Besitz von Eduard Schneider
Wahrscheinlich von 21. Mai 1881 bis 23. März 1900 Im Besitz von Nicolaus Dumba

Notate

Notat-Differenzierung

Die Notate unterscheiden sich in Schriftduktus, Hand, Werkstadium und vorhandenen Titeln. Schubert verwendete für die Niederschrift von D 41 teilweise die leeren Rückseiten von anderen Notaten. Deswegen ist das Notat von D 41 auf mehrere Blätter mit unterschiedlichen Rückseiten verteilt.

Klassifikation Autograph / Vollständig ausgearbeitetes Kompositionsmanuskript / Partitur / Klavierpartitur / vollständig
Inhalt / Werke
  • Bl. 2r, 3.–6. Akkolade: D 41, Trio Nr. 3
  • Bl. 2v, 1.–3. Akkolade: D 41, Menuett Nr. 4
  • Bl. 2v, 4.–6. Akkolade: D 41, Trio Nr. 4
  • Bl. 3r, 1.–3. Akkolade: D 41, Menuett Nr. 5
  • Bl. 3r, 3.–6. Akkolade: D 41, Trio Nr. 5
  • Bl. 3v, 1.–4. Akkolade: D 41, Menuett Nr. 6
  • Bl. 3v, 4.–6. Akkolade: D 41, Trio Nr. 6
  • Bl. 4r, 1.–4. Akkolade: D 41, Menuett Nr. 7
  • Bl. 4r, 4.–6. Akkolade: D 41, Trio Nr. 7
  • Bl. 4v, 1.–3. Akkolade: D 41, Menuett Nr. 8
  • Bl. 4v, 4.–6. Akkolade: D 41, Trio Nr. 8
  • Bl. 5r, 1.–3. Akkolade: D 41, Menuett Nr. 11
  • Bl. 5r, 4.–6. Akkolade: D 41, Trio Nr. 11
  • Bl. 5v, 1.–4. Akkolade: D 41, Menuett Nr. 12
  • Bl. 5v, 4.–6. Akkolade: D 41, Trio Nr. 12
  • Bl. 6r, 1.–4. Akkolade: D 41, Menuett Nr. 13
  • Bl. 6r, 4.–6. Akkolade: D 41, Trio Nr. 13
  • Bl. 6v, 1.–4. Akkolade: D 41, Menuett Nr. 14
  • Bl. 6v, 4.–6. Akkolade: D 41, Trio Nr. 14
  • Bl. 7r, 1.–3. Akkolade: D 41, Menuett Nr. 15
  • Bl. 7r, 3.–6. Akkolade: D 41, Trio Nr. 15
  • Bl. 7v, 1.–3. Akkolade: D 41, Menuett Nr. 16
  • Bl. 7v, 4.–6. Akkolade: D 41, Trio Nr. 16
  • Bl. 8r, 1.–3. Akkolade: D 41, Menuett Nr. 17
  • Bl. 8r, 3.–6. Akkolade: D 41, Trio Nr. 17
  • Bl. 8v, 1.–3. Akkolade: D 41, Menuett Nr. 18
  • Bl. 8v, 4.–6. Akkolade: D 41, Trio Nr. 18
  • Bl. 9r, 1.–3. Akkolade: D 41, Menuett Nr. 20
  • Bl. 9r, 3.–6. Akkolade: D 41, Trio Nr. 20
  • Bl. 10r, 1.–3. Akkolade: D 41, Menuett Nr. 21
  • Bl. 10r, 3.–6. Akkolade: D 41, Trio Nr. 21
  • Bl. 12r, 1.–4. Akkolade: D 41, Menuett Nr. 22
  • Bl. 12r, 4.–6. Akkolade: D 41, Trio Nr. 22
  • Bl. 13v, 1.–3. Akkolade: D 41, Menuett Nr. 23
  • Bl. 13v, 4.–6. Akkolade: D 41, Trio Nr. 23
Datierung

1813

Datierungskommentar

Laut Vorwort zum Notenband NA VII,2/6 entstanden die Menuette 1813.

Beschreibung

Von den urspünglich 30 Menuetten sind nur 20 Menuette heute überliefert. Einige Blätter sind verloren gegangen.

Eintragungen

Fremdeinträge

Auf Bl. 4v unten rechts wurde mit Bleistift vermutlich in der Wienbibliothek notiert: „9–10 fehlt“, Bl. 8v unten rechts: „19 fehlt“.

Ferdinand Schubert verwendete einzelne Teile von D 41 später in seiner Pastoralmesse. Deswegen finden sich die folgenden Bleistift-Einträge: Bl. 2v oben links „Qui tollis“ und Bl. 12r oben mittig „Gratias (3. T)“.

Kommentar

Es handelt sich um einen Schriftduktus einer ersten Niederschrift mit zahlreichen Korrekturen (Bleistift und Rötel). Am Rand und unterhalb des ursprünglichen Rastrals verlängerte Schubert aus Platzgründen die Notenzeilen mit Tinte bzw. zog sie neu.

Titel/Kopftitel

autographe Überschrift auf Bl. 1r oben mittig mit Tinte: „Menuetti“

Klassifikation Autograph / Skizze/Entwurf / einstimmiges Notat / Klavierpartitur / Kompositionsfragment
Inhalt / Werke
Datierung

Um 1813

Datierungskommentar

D 41 A entstand laut Vorwort zum Notenband der NA VII,2/4 um 1813.

Beschreibung

Der erste Takt wurde im Sinne einer Reinschrift mit Tinte nachgezogen. Ab der zweiten Akkolade ist das Notat vermutlich von Ferdinand Schubert überschrieben (siehe drittes Notat).

Eintragungen

Kommentar

Schubert nahm mehrere Korrekturen (vor allem Durchstreichungen) mit Bleistift vor.

Klassifikation Abschrift/Notat eines Fremdwerkes durch fremde Hand / Skizze/Entwurf / Partitur / Klavierpartitur / vollständig
Inhalt / Werke
Datierung

1817

Datierungskommentar

Laut Kritischem Bericht von VII,2/6 weisen die Schriftzüge auf eine Entstehungszeit von 1817 hin.

Beschreibung

Dieses Notat wurde vermutlich von Ferdinand Schubert geschrieben. Es handelt sich um eine Klavierfassung von D 498.

Klassifikation Autograph / Vollständig ausgearbeitetes Kompositionsmanuskript / Partitur / Klavierpartitur / unvollständig
Inhalt / Werke
Datierung

Um 1816

Datierungskommentar

Laut Deutsch-Werkverzeichnis deuten die Schriftzüge von D 349 auf eine Entstehung um 1816 hin. D 459 A entstand vermutlich kurz davor.

Beschreibung

Von D 459 A, Nr. 3 sind nur die acht Schlusstakte erhalten. D 349 bricht am Ende von Bl. 11r mit dem volti-subito-Zeichen ab.

Klassifikation Autograph / Skizze/Entwurf / Partitur / Instrumental- und Vokalstimmen / unvollständig
Inhalt / Werke
Datierung

Um 1816

Datierungskommentar

Laut NA IV/1 ist dieser Entwurf etwa zur selben Zeit wie die anderen, nicht D 41 betreffenden Notate, also um 1816, geschrieben worden.

Beschreibung

Schubert notierte auf Bl. 11v in die obersten beiden Notenzeilen Violin- und Bassschlüssel, Vorzeichen für D-Dur und einen 3/4-Takt. Das strich er später mit Tinte mehrfach durch. Laut Dürr war dies der geplante Beginn einer Klavierkomposition, die mit dem Werk auf der Vorderseite nichts zu tun hat. Unmittelbar daran anschließend schrieb Schubert zwei Violin- und einen Bassschlüssel und bezeichnete sie mit „Singst.“ und „Piano | Forte.“. Das Notat der Singstimme bricht nach ca. 15 Takten in der Mitte des vierten Systems ab. Vom Klavier sind nur die ersten zwei Takte des oberen Systems notiert. Die restlichen Notenzeilen sind leer.

Eintragungen

Titel/Kopftitel

auf Bl. 11v oben mittig mit schwarzer Tinte: „Sehnsucht“

Klassifikation Autograph / Vollständig ausgearbeitetes Kompositionsmanuskript / Partitur / Klavierpartitur / unvollständig
Inhalt / Werke
Datierung

Um 1816

Datierungskommentar

Laut Deutsch-Werkverzeichnis weisen die Schriftzüge auf eine Entstehung um 1816 hin.

Beschreibung

Beim Schreiben dieses Notat lagen die Blätter in einer anderen Reihenfolge als heute, denn auf Bl. 12v befindet sich die zweite Seite des Notats, auf Bl. 13r die erste sowie der Titel. Auf Bl. 12v kann man quer über die ganze Seite Rückstände eines Klebebandes erkennen.

Eintragungen

Kommentar

Schubert nahm wenige Korrekturen (Durchstreichungen) vor.

Titel/Kopftitel

Bl. 13r oben links als Kopftitel mit schwarzer Tinte, durchgestrichen „Adagio“, daneben „Andantino“

Literatur

  • Litschauer, Walburga: Neue Schubert-Ausgabe. Serie VII: Klaviermusik. Abt. 2: Werke für Klavier zu zwei Händen. Band 6. Tänze I. Kassel: Bärenreiter 1989, S. XIII.
  • Litschauer, Walburga: Neue Schubert-Ausgabe. Serie VII: Klaviermusik. Abt. 2: Werke für Klavier zu zwei Händen. Band 6. Tänze I. Kritischer Bericht. Tübingen: Internationale Schubert-Gesellschaft e.V. 2014, S. 14–21.
  • Goldberger, David: Neue Schubert-Ausgabe. Serie VII: Klaviermusik. Abt. 2: Werke für Klavier zu zwei Händen. Band 4. Klavierstücke I. Kritischer Bericht. Tübingen: Internationale Schubert-Gesellschaft e.V. 1991, S. 48–52, 90–91 und 95–97.
  • Brown, Maurice J. E.: The Dance-music Manuscripts. London Melbourne Toronto New York: Macmillan, St. Martin’s Press 1966, S. 222–223.
  • Dürr, Walther: Neue Schubert-Ausgabe. Serie IV: Lieder. Band 1. Kritischer Bericht. Tübingen: Internationale Schubert-Gesellschaft e.V. 1972, S. 167–172.
  • Dürr, Walther: Neue Schubert-Ausgabe. Serie IV: Lieder. Band 1a und b. Quellen und Lesarten. Kassel: Bärenreiter 1972, S. 22.
  • Dürr, Walther: Neue Schubert-Ausgabe. Serie IV: Lieder. Band 1/Teil a. Kassel: Bärenreiter 1970, S. XXII.
  • Deutsch-Verzeichnis² (1978), S. 32–35, 206–207, 272–273, 293 und 302.

Zitation

A-Wst, MHc-154 [Handschriftendatensatz, entspricht Bestandteil GM-0006_BT-a als Teil von Gesamtmanuskript GM-0006], in: Forschungsplattform Schubert-digital, letzte inhaltliche Änderung am 13. September 2024, abgerufen am [heutiges Datum].