A-Wst, MHc-158

Manuskript GM-0005
Manuskript-Zugehörigkeit

Gesamtmanuskript und Bestandteil fallen bei dieser Handschrift zusammen.

Datierung

ca. 1812

Datierungskommentar

Laut Deutsch-Werkverzeichnis deuten die Schriftzüge auf eine Entstehungszeit um 1812.

Beteiligte Personen und Körperschaften
Manuskript-Nummerierung(en)
  • Brown 2
Vorschau Digitalisat

A-Wst, MHc-158

Material

Umfang 4 Blätter, 1 unbeschriebene Seite
Beschreibung

4 Einzelblätter

Bindung lose

Lagenstruktur

Papier & Wasserzeichen

Blätter 1–4
Format quer
Abmessungen 24,0 x 30,5 cm
Rastralspiegel/TS 18,5 x 25,5 cm
Anzahl Notenzeilen 12
Papierschnitt

oben und links

Papierzustand/-farbe

bräunlich

Eintragungen

Fremdeinträge

Bl. 1r unten rechts mit Bleistift „42“ und unten mittig, später ausradiert: „[unleserlich] T“ (unbekannt-0005-a)

Bl. 3r oben rechts mit Bleistift „Gersch.[?]“ (unbekannt-0005-b)

Kommentar

Die einzelnen Tänze sind mit unterschiedlichen Nummerierungen versehen, was darauf schließen lässt, dass Schubert sie mehrfach neu zu ordnen versuchte. Bei der meist zuoberst stehenden Nummerierung in Tinte handelt es sich um die ursprüngliche Reihenfolge. Die Neue Schubert-Ausgabe folgte der zuunterst stehenden Bleistiftnummerierung, da sich in dieser Ordnung eine sinnvolle Tonartenfolge und eine planvolle Abfolge an auftaktigen und volltaktigen Tänzen ergibt. Diese ist vermutlich die letztgültige Reihenfolge.

Lagenzählung/Paginierung von fremder Hand

Das Manuskript wurde vermutlich in der Wienbibliothek in den oberen rechten Ecken foliiert, wobei auch auf Bl. 2v und 3v die jeweilige Folionummer angegeben wurde. Zusätzlich gibt es eine Foliierung mit Bleistift, ebenfalls in der oberen rechten Ecke (unbekannt-0005-c), allerdings nicht auf Bl. 1r. Auf Bl. 2r und 4r wurde die Bleistift Foliierung von der roten Tinte überschrieben.

Stempel Unterschriftenstempel Nicolaus Dumba (Bl. 3v und 4r unten rechts)

Schreiber/-innen

Schubert, Franz Noten (Tinte schwarzbraun), Korrekturen (Tinte schwarzbraun), Werknummerierung (Tinte schwarzbraun), Umnummerierung(en) (Bleistift), Titel (Tinte schwarzbraun)
unbekannt-0005-a Sonstige (Bleistift)
unbekannt-0005-b Sonstige (Bleistift)
Wienbibliothek im Rathaus, Mitarbeiter:in Blatt-/Seitenzählung (Tinte rot) [?]
unbekannt-0005-c Blatt-/Seitenzählung (Bleistift)

Haltende Institution / Besitzer/-in

Institution Wienbibliothek im Rathaus (A-Wst), Wien
Signatur MHc-158
Links Katalog, Digitalisat
Akquisition Frühestens am 23. März 1900

Provenienz

Zeitraum  Beschreibung
Frühestens 19. November 1828 bis 26. Februar 1859 Im Besitz von Ferdinand Schubert
Frühestens 26. Februar 1859 bis wahrscheinlich 21. Mai 1881 Im Besitz von Eduard Schneider [?]
Wahrscheinlich 21. Mai 1881 bis 23. März 1900 Im Besitz von Nicolaus Dumba

Notate

Notat-Differenzierung

Die Notate wurden aufgrund des unterschiedlichen Ausarbeitungsgrads getrennt. Beim ersten Notat handelt es sich um eine Reinschrift, beim zweiten um eine erste Niederschrift.

Klassifikation Autograph / Reinschrift / Partitur / Klavierpartitur / vollständig
Inhalt / Werke
Datierung

ca. 1812

Datierungskommentar

Laut Deutsch-Werkverzeichnis deuten die Schriftzüge auf eine Entstehungszeit um 1812.

Eintragungen

Titel/Kopftitel

Es gibt eine autographe Überschrift auf Bl. 1r oben mittig mit Tinte: „Wiener-Deutsche“. Schubert schrieb zuerst ein kurzes Kurrent-s, das er anschließend durchstrich und in ein langes ausbesserte. Dieser Titel gilt auch für das zweite Notat.

Klassifikation Autograph / Vollständig ausgearbeitetes Kompositionsmanuskript / Partitur / Klavierpartitur / vollständig
Inhalt / Werke
  • Bl. 3r, 3.–6. Akkolade: D 128, Deutscher Nr. 10
  • Bl. 3v, 1.–3. Akkolade: D 128, Deutscher Nr. 7
  • Bl. 3v, 3.–6. Akkolade: D 128, Deutscher Nr. 11
  • Bl. 4r, 1.–4. Akkolade: D 128, Deutscher Nr. 12
  • Bl. 4v: leer
Datierung

ca. 1812

Datierungskommentar

Laut Deutsch-Werkverzeichnis deuten die Schriftzüge auf eine Entstehungszeit um 1812.

Beschreibung

Im ersten Notat gibt es einen Titel, der sich auch auf dieses Notat bezieht.

Eintragungen

Kommentar

Schubert nahm einige Streichungen und Korrekturen in schwarzbrauner Tinte vor. Auf Bl. 2r, 2v und 3r zog er aus Platzgründen jeweils zusätzliche Notenzeilen unter bzw. neben dem bestehenden Rastral.

Literatur

  • Litschauer, Walburga: Neue Schubert-Ausgabe. Serie VII: Klaviermusik. Abt. 2: Werke für Klavier zu zwei Händen. Band 6. Tänze I. Kassel: Bärenreiter 1989, S. XIII.
  • Litschauer, Walburga: Neue Schubert-Ausgabe. Serie VII: Klaviermusik. Abt. 2: Werke für Klavier zu zwei Händen. Band 6. Tänze I. Kritischer Bericht. Tübingen: Internationale Schubert-Gesellschaft e.V. 2014, S. 11–14.
  • Deutsch-Verzeichnis² (1978), S. 90–91.
  • Brown, Maurice J. E.: The Dance-music Manuscripts. London Melbourne Toronto New York: Macmillan, St. Martin’s Press 1966.

Zitation

A-Wst, MHc-158 [Handschriftendatensatz, entspricht Bestandteil GM-0005_BT-a als Teil von Gesamtmanuskript GM-0005], in: Forschungsplattform Schubert-digital, letzte inhaltliche Änderung am 13. September 2024, abgerufen am [heutiges Datum].